Zum Thema Faszien und Orientalischer Tanz“ habe ich auf diesem Blog ja schon Einiges geschrieben:
- Faszientraining im Orientalischen Tanz – Teil 1
- Faszientraining im Orientalischen Tanz – Teil 2
- Faszientraining im Orientalischen Tanz – Teil 3
Aus diesem Wissen heraus habe ich zwei Warmup-Module entwickelt. Sie sind sowohl für ein allgemeines WarmUp mit Schwerpunkt Faszien/Ganzkörper, als auch ein spezifischen Warmup für anschließende Saidi- bzw. Tücher/Schleier-Themen geeignet.
Ideen für das Warmup:
Allgemeines Warmup mit Schwerpunkt Faszien
Modul Saidi-Aerobic
Einfache Saidi-Bewegungen/Vorübungen eignen sich hervorragend, um Füße und Beine aufzuwärmen und zu kräftigen und die Teilnehmerinnen richtig ins Schwitzen zu bringen.
Mit Vorübungen meine ich Saidi-Bewegungen, denen ich ihre „Schärfe“ genommen habe, indem wir sie beim Warmup nicht hüpfend oder stauchend ausführen, sondern wesentlich ruhiger, nur mit einem Heben der Fersen, statt eines richtigen Hüpfers.
Wippend, elastisch und doch die ruhige Mitte und Körperaufrichtung haltend – das macht Saidi aus.
Nimm noch große Armbewegungen dazu, gerne auch einen Stock (zum Festhalten ;)) und schon hast du ein ganz wunderbares Ganzkörper-Warmup!
Bitte beachte: Hüpfer besser nicht im ersten Teil des Warmups einbauen (Verletzungsgefahr).
Meine Einordnung:
Allgemeines Warmup +++, Herz-Kreislauf +++, spezifisches Warmup +++, Kräftigung ++, Übergang Tanztraining +++, Gefühl von Tanz ++, Faszientraining +++
Modul Tüchertanz
Langsam gehaltene, aber auch schnelle, dynamische Ganzkörperübungen sprechen die Faszienketten in unserem Körper an.
Du benötigst zwei kleine (Chiffon-)Tücher oder Taschentücher für die Hände.
Jetzt kannst du mit Gewichtsverlagerungen seitlich, nach vorne und hinten, mit Wippen, Stand- und Spielbeinpositionen, mit Armschwüngen und schönen Bildern mit den Tüchern arbeiten.
Beginne klein und werde immer größer. Bleibe dynamisch, arbeite mit Schwung und beziehe in jede Bewegung den gesamten Körper mit ein.
Es müssen keine „Tanzbewegungen“ sein, wichtig ist, dass sie groß werden und den ganzen Körper in Bewegung bringen.
Beachte auch die Körperdiagonalen, denke nicht nur an links und rechts, versuche die Körpermitte kreuzende Bewegungen.
Dafür brauchst du gar nicht so viel Platz, wir arbeiten im OT pur immer am Platz, bewegen uns bei dieser Übung nicht durch den Raum.
Wenn du mit einem Tuch startest, wickel das andere Tuch um die Hand – achte darauf, dass du und keine deiner Teilnehmerinnen auf ein Tuch treten und stürzen kann. Du kannst das auf dem obigen Bild erkennen.
Meine Einordnung:
Allgemeines Warmup +++, Herz-Kreislauf +++, Wirbelsäule +++, Einsatz Accessoire +++, spezifisches Warmup +, Gefühl von Tanz ++
Beide Module zeichnen sich durch einen hohen Spaßfaktor und ein starkes Gefühl von Tanz während des des Warmups aus – meine Teilnehmerinnen lieben sie (na gut, bei Saidi-Aerobic sprechen wir wohl eher von einer Hassliebe ;)).